专利摘要:

公开号:WO1984003707A1
申请号:PCT/CH1984/000042
申请日:1984-03-15
公开日:1984-09-27
发明作者:Remy Humbrecht;Peter Beutler;Armin Mueller
申请人:Schweizerische Viscose;
IPC主号:C08J5-00
专利说明:
[0001] Zusammensetzung und Verfahren zur Präadhärisierung von Polyester-Fäden
[0002] Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung aus einem Polyepoxid und einem Amin zur Präadhärisierung von Poly¬ ester-Fäden mit guten Hafteigenschaften mit Gummi. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Präadhäri- sierung solcher Polyester-Fäden.
[0003] Um die Hafteigenschaften von synthetischen Fäden mit Gummi zu verbessern, behandelt man diese nach klassischer Art mit einer Zusammensetzung, die eine Mischung aus Latex und Resorcinol-Formaldehyd-Harz (Bad RFL) darstellt. Diese Zusammensetzung lässt man dann auf den Fäden durch eine thermische Behandlung aushärten.
[0004] Die heute oft. verwendeten Fäden zur Verstärkung von Rei¬ fen, Schläuchen, Keilriemen und Förderbändern sind Poly¬ esterfäden. Der Nachteil der Verwendung von Polyester- fäden ist, dass sie ungenügend reaktive Endgruppen besit¬ zen, mit der Folge, .dass die Haftung Faden/RFL schlecht ist. Es ist deswegen notwendig, den Polyesterfaden einer Vorbehandlung zu unterziehen. Diese Vorbehandlung, •auch Präadhärisierung genannt, wird sehr oft beim Faserher-
[0005] ΞRSATZB ÄTT OMPI 84/03707
[0006] steller selbst durchgeführt, so dass der Verbraucher die Adhärisierung mit RFL vor der Vulkanisation des Fadens mit Gummi durchführen kann.
[0007] Zahlreiche Verfahren zur Präadhärisierung des Polyesters sind bekannt. Die US-Patente 3 383 242 und 3 297 468 zum Beispiel betreffen ein Verfahren zur Vorbehandlung von Polyethylenterephthalat-Fäden, indem man auf den genannten Faden (A) eine Dispersion einer härtbaren Kombination von einem Diepoxid und einem Diamin mit primären oder sekundä- ren Funktionen (Härtungsmittel) und (B) einer in Wasser dispergierbaren Fadenpräparation aufträgt. Dieser Auftrag erfolgt auf einem unverstreckten Faden, der aufgespult und später in einem zweiten Arbeitsgang nach dem klassischen Verfahren verstreckt wird. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass man eine Zusammensetzung einsetzen muss, die bei Raumtemperatur nach einigen Stunden zu einer gelartigen Masse erstarrt. Die Haltbarkeit der Lösung ist also schlecht. Anderseits kann der Faden nicht mit beheizten Rollen, sondern 'nur in Oefen, d.h. auch bei langsamen Abzugsgeschwindigkeiten; verstreckt werden. Auf den Rollen würde überschüssige Präadhärisierungslösung aushärten und sich in kurzer Zeit eine Kruste aufbauen. Die nach diesem Verfahren behandelten Fäden zeigen zudem verschlechterte mechanische Eigenschaften. _ _
[0008] Gemäss US-Patent 3 962 011 werden Polyamid-Cord-, d.h. bereits gezwirnte Fäden, mit einer Kombination von einem Polyepoxid und tertiärem Amin imprägniert und thermisch ausgehärtet.
[0009] Das US-Patent 3 79.3 425 und die DE-OS 20 56 707 betreffen ein integriertes Spinnstreck-Verfahren um Polyesterfäden herzustellen, indem man auf dem frisch gesponnenen und ebenfalls noch unverstreckten Polyesterfaden eine Zusammen-^ setzung, enthaltend ein alkalisch gepuffertes Polyepoxid- Harz, aufträgt und danach den so behandelten Faden heiss- verstreckt und aufspult.
[0010] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammen- setzung zur Präadhärisierung von Polyesterfäden, enthal¬ tend ein Polyepoxid und ein tertiäres Amin, sowie ein Ver¬ fahren zur Präadhärisierung von Polyesterfäden, indem die erfindungsgemässe Zusammensetzung auf den verstreckten Faden aufgetragen wird.
[0011] Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung aus einem
[0012] Polyepoxid und einem Amin zur Präadhärisierung- von Poly¬ esterfäden, dadurch gekenn-
[0013]
zeichnet, dass das Amin ein tertiäres Amin mit folgender allgemeinen Formel darstellt:
[0014]
[0015] worin 1 - n - 6, R und R2 identisch oder verschieden, ein Alkyl mit Cι_g, Hydroxyalkyl mit C^-g, Alkylaryl oder Aryl und X H, OH, NH2, NHR3, NR4R5 oder Rg, wobei R3, R4, . R5 und Rg je Alkyl- mit Cι_ oder Arylgruppen bedeuten.
[0016] Diese Zusammensetzung hat eine bessere Stabilität als diejenige gemäss den US-Patenten 3 383 242 und 3 297 468. Die Verbindung (I) stellt ein Amin mit mindestens einer tertiären Funktion dar. Man nimmt an, dass das tertiäre Amin katalytisch auf die Reaktion zwischen Polyepoxid und Polymer wirkt. Die Gruppe X kann auch ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin sein. In diesem Fall ver¬ stärkt die zweite Amin-Funktion die katalytische Aktivi- tat. Dank der Verbindung (I) wird eine Haftschicht gebil¬ det, die allein oder zusammen mit einer RFL-Behandlung dem in Gummi einvulkanisierten Faden gute Haftung verleiht.
[0017] Die Verbindung (I) ist vorzugsweise das N,N-Dimethylben- zylamin, 3-Diethylamino-l-propylamin, 3-Dimethylamirio-l- propylamin, Tribenzylamin, Triethanolamin oder Triethyl- - amin. Der Typ des Polyepoxids der erfindungsgemässen Zusammensetzung ist nicht kritisch. Man bevorzugt spezi¬ ell die Glycidylether, die allgemein durch die Reaktion von Epichlorhydrin mit einem Alkohol oder einem Phenol hergestellt werden. Das Polyepoxid kann gesättigt, unge¬ sättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch, hete- rocyclisch oder substituiert sein. Die Verbindungen sind entweder Monomere oder Polymere mit mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül. Als Beispiele solcher Verbin¬ dungen können die Epoxid-Derivate des Bisphenols A oder der Phthalsäure, die Epoxyphenol-novolac oder die Epoxy- cresol-novolac, die Glycidylisocyanurate, die epoxidhal- tigen Derivate des Hydantoins wie der Hydantoin-Triglyci- dylether, die aliphatischen Glydidylether wie der Butan- dioldiglycidylether, der Ethylenglykoldiglycidylether oder der Glycerintriglycidylether, oder noch die Glyci- dylderivate des Triazins wie das Tris-(epoxy-propoxy-2,3) 3-propionyl-l,3,5-hexahydro-s-triazin (TEPS) genannt werden.
[0018] Das oben erwähnte TEPS wurde schon in der Zusammensetzung gemäss US-Patent 4 121 901, wegen seiner guten Löslich- keit in Wasser, verwendet. Die erfindungsgemässe Zusam¬ mensetzung ist in Wasser, Alkohol, Wasser-Alkoholgemisch oder in einer Fadenpräparation gelöst. Unter Fadenpräpa¬ ration sind hauptsächlich Produkte gemeint, welche die Gleit-, antistatischen und Benetzeigenschaften des syn- thetischen Fadens verbessern.
[0019] Diese Zusammensetzung kann entweder allein oder zusammen mit Hilfsmitteln verwendet werden.- Als Hilfsmittel ver- steht man Produkte, welche die Haftung des Fadens mit Gummi noch verbessern können, z.B. Carrier- oder Quell- mittel wie Ethylenglykol, Caprolactam, Polyvinyl- oder Benzyl-Alkohol, oder Lösungsmittel, die ein besseres Diffundieren des Epoxids in das Polymer erlauben. Netz¬ mittel oder oberflächenaktive Mittel wie die kommerzi¬ ellen Produkte QZ 13 von CIBA-GEIGY und TW 1196 von ZSCHIMMER & SCHWARZ, die Lösungen mit Silikonen oder ethoxylierten Verbindungen darstellen, können noch einge¬ setzt werden. Sekundäre Präadhärisierungsmittel können
[0020] ERSATZBLATT - € -
[0021] auch noch aufgetragen werden, z.B. diejenigen auf der Basis von Silanen (Epoxysilane) , Polychlorophenole (Vulcabond E von VULNAX) oder diejenigen mit freien oder blockierten Isocyanatgruppen, oder Urethane, Polyimine, Polyacrylate und Polyamide. Man kann ebenfalls den erfin- dungsgemäss präadhärisierten Faden vor der RFL-Behandlung dem klassischen Vorbehandlungsmittel, bestehend aus einem Polyepoxid und einem blockierten Polyisocyanat, unter¬ werfen.
[0022] Die Menge des Polyepoxids in der erfindungsgemässen
[0023] Zusammensetzung beträgt 5 bis 99 und diejenige der Ver¬ bindung (I) 0,01 bis 6,0, bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-%. Der Rest besteht aus Wasser, Alkohol, Wasser-Alkoholge¬ misch oder einer Fadenpräparation.
[0024] Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Präadhä¬ risierung von Polyesterfäden, dadurch gekennzeichnet, dass man auf den verstreckten Faden die oben erwähnte Zusammensetzung von Polyepoxid und tertiärem Amin auf¬ trägt. Gemäss diesem Verfahren erfolgt, im Gegensatz zum Verfahren gemäss US-Patent 3 793 425 und DE-OS 20 56 707, keine Verkrustung der Streckrollen, und die Fäden weisen gute mechanische Eigenschaften auf.
[0025] Der Typ des Polyepoxids und der Verbindung (I) ist der gleiche wie in der erfindungsgemässen Zusammensetzung, ebenso die Art der Lösung.
[0026] Die Menge des auf den Faden aufgetragenen Polyepoxids und besonders der Verbindung (I) ist gemäss der Erfindung ziemlich kritisch. Was das Polyepoxid betrifft, entstehen unter 0,05 % die Probleme der ungenügenden Haftung und
[0027] yξvzEÄ
[0028] ERSATZBLATT ( O^FI unregelmässigen Verteilung des Polyepoxids längs des Fadens, und eine Menge von mehr als 0,5 % bringt keine bessere Haftung. Für die Verbindung (I) erhält man eine maximale Haftung des Fadens mit Gummi, wenn man sie in einer Menge von 2 bis 300 ppm, bevorzugt 5 bis 100 ppm, aufträgt. Alle oben
[0029]
erwähnten Aufträge betreffend Polyepoxid und Verbindung (I) beziehen sich auf den behandelten Polyesterfaden.
[0030] In der vorliegenden Beschreibung versteht man unter Poly¬ ester lineare, polykondensierte Ester, hergestellt durch die Reaktion eines oder mehrerer Diole der Serie H0(CH )n0H mit 1 - n — 10 mit einer Dicarbonsäure, vorzugsweise Terephthalsäure, oder einen entsprechenden Diester wie Dimethylterephthalat. Die Polyester können auch mit orga¬ nischen oder anorganischen Zusätzen modifiziert sein. Der verwendete Polyester für die Verstärkung von Elastomeren ist orientiert und verstreckt, um Verstärkungsfilamente mit befriedigenden mechanischen Eigenschaften für ihre Verwendung zu erhalten.
[0031] Der bevorzugte Polyester ist Polyethylenterephthalat ohne Beschränkung betreffend des Gehaltes an Carboxylendgrup- pen oder an Diethylenglykol.
[0032] Der verstreckte Faden wird nach einem integrierten Spinn- streckprozess hergestellt. Bei diesem integrierten Spinn- streckprozess wird der Faden bei Abzugsgeschwindigkeiten von 2000 bis 6000 m/min aufgespult. Die erfindungsgemässe Zusammensetzung wird zwischen dem letzten Duo und dem - Spuler oder nachträglich während des Umspulprozesses des verstreckten Fadens mit einem oder zwei Dosierstiften aufgetragen.
[0033] Weitere Behandlungen des verstreckten Fadens können auch als notwendig betrachtet werden, um das Gleiten oder die Ermüdung desselben zu verbessern, z.B. das Auftragen von Polysiloxanen, Silanen, Polyethylenglykolen, Ester- oder Mineralölen.
[0034] ERSATZBLATT Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt, einen Polyester¬ faden mit sehr guten mechanischen Eigenschaften und einem besseren Haftvermögen mit Gummi herzustellen. Dieses Ver¬ fahren ist anderseits einfach und sehr wirtschaftlich, da der Streckprozess nicht negativ beeinflusst wird. Der
[0035] Titer des so hergestellten Polyesterfadens ist nicht kri¬ tisch. Er liegt vorzugsweise zwischen 500 und 2500 dtex und die Fibrillenzahl zwischen 80 und 500. Dieser Faden ist besonders geeignet für die Verstärkung vom Gummiarti-
[0036] *> kein wie Autoreifen, Förderbänder, Keilriemen, Schläuche. Er kann auch für Artikel, die mit Polyvinylchlorid beschichtet werden, eingesetzt werden.
[0037] Der so erhaltene Faden ist dann bereit, um nach klassi¬ scher Art mit einem RFL-Bad vor der Vulkanisation mit Gummi behandelt werden zu können. Für bestimmte Einsätze wird er auch ohne RFL-Imprägnierung einvulkanisiert.
[0038] Der erfindungsgemäss präadhärisierte Faden kann auch einer zweiten Behandlung in einem klassischen Bad von Polyepoxid, gemischt mit einer wässrigen Dispersion eines blockierten Polyisocyanates, ausgesetzt werden, bevor er mit dem RFL imprägniert und/oder einvulkanisiert wird.
[0039] Die Erfindung betrifft schliesslich auch die so herge¬ stellten Polyesterfäden, ohne Einschränkung bezüglich Gehalt an Carboxylendgruppen. Selbstverständlich kann die Zusammensetzung im getrennten Spinn- und Streckprozess oder im Spinnstreckprozess auch auf den unverstreckten Faden separat oder zusammen mit der Spinnpräparation aufgetragen werden.
[0040] ERSATZBLATT
[0041] OMPI Das Polyepoxid, das vorteilhaft wasserlöslich ist, wird in einer Konzentration von 5 bis 99 % in der vorgelegten Menge Wasser, Wasser-Ethanolgemisch oder Lösungsmittel wie Polyglykole, Benzylalkohol, Esteröle aufgelöst. Anschliessend wird vor Gebrauch der Zusammensetzung die Verbindung (I) in einer Konzentration von 0,01 bis 6,0, bevorzugt 0,05 bis 3,0 Gew.-%, zugegeben.
[0042] Cordherstellung
[0043] Ein Polyesterfaden mit einem Titer von 1100 dtex, beste- hend aus 192 Einzelfibrillen mit hohem Modul und hoher Festigkeit, wird nach einem Spinnstreck-Verfahren wie folgt hergestellt:
[0044] Das hochviskose Polymer wird im Extruder bei einer Tempe¬ ratur von 280 bis 330°C aufgeschmolzen und durch eine Spinndüse extrudiert. Nach Abkühlung in einem Blasschacht wird der Faden mit normaler Geschwindigkeit abgezogen und über eine Präparationsrolle, wo eine Spinnpräparation aufgetragen wird, sowie über mehrere Rollenpaare,- die bei verschiedenen Temperaturen und Geschwindigkeiten betrie- ben werden, geführt, wo er verstreckt und fixiert wird. Die Rollen können je nach den erwünschten mechanischen Fadeneigenschaften Temperaturen 'von 70 bis 245°C aufwei¬ sen. Die Rollengeschwindigkeiten sind so, dass der gesponnene Faden bis auf die sechsfache Länge verstreckt werden kann. Er wird bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 3000 m/min direkt aufgespult.
[0045] Mehrere, z.B. 2 dieser Fäden werden nach gewohnter Art zu einem sogenannten Rohcord zusammengezwirnt. Dieser wird
[0046] ERSATZBLATT dann mit der R-FL-Lösung, bestehend aus 20 % eines Resor- cinol-Formaldehyd-Harzes und eines Latexes, auf einer Behandlungsmaschine imprägniert und anschliessend bei 150°C während 30 s, dann bei 235°C während 1 min nach klassischer Art thermisch behandelt. Dieser imprägnierte Cord wird dann im Gummi einvulkanisiert.
[0047] Die Hafteigenschaften des einvulkanisierten Cords werden nach dem Strip-Test A-300 von UNIROYAL getestet. Bei diesem Test wird die Kraft gemessen, die notwendig ist, um zwei Gummischichten von einem einvulkanisierten Cord-* gewebe zu trennen. Eine Kraft (Pull) von kleiner als 10 daN bedeutet schlechte Haftung, und eine Kraft grösser als 15 oder 20 daN bedeutet gute bis sehr gute Haftung mit Gummi.
[0048] Die Appearance-Note gibt an, wie gut der Gummi an der
[0049] Cordschicht haften bleibt. Die höchste Note 5 kennzeich¬ net eine Haftung, bei welcher der Riss im Gummi erfolgt und der Cord an der Rissfläche nicht sichtbar ist. Die schlechteste Note 0 kennzeichnet eine Haftung, bei wel- eher der Riss an der Grenzschicht Gummi-Cord erfolgt, so dass kein Gummi an der Cordschicht hängen bleibt. Die Noten 0,5 bis 4,5 sind Zwischenzustände. Im vorliegenden Fall hat der Cord einen Pull von 7 daN und eine Appea¬ rance-Note von 0.
[0050] Beispiele 1 bis 11
[0051] Die Fadenherstellung gemäss Erfindung erfolgt wie oben erwähnt, jedoch mit dem Unterschied, dass der Faden zwi¬ schen dem letzten Duo und dem Spuler über ein Präadhäri-
[0052] ERSÄTZBLATT f OMPI sierungsaggregat, bestehend aus einem Dosierstift, geführt und die Zusammensetzung aufgetragen wird.
[0053] Die Zusammensetzung besteht aus einem Polyepoxid, einem tertiären Amin und einem Lösungsmittel. Die Konzentration des Polyepoxids beträgt in unseren Beispielen 35 Gew.-%, jene des erfindungsgemässen tertiären Amins ist in der Tabelle angegeben. Der Auftrag auf dem Faden beträgt - gemäss den Beispielen 0,2 % Epoxidharz. Der so herge¬ stellte Faden wird mit RFL imprägniert und anschliessend einvulkanisiert.
[0054] Folgende Tabelle zeigt die Strip-Test-Resultate beim Auf¬ tragen verschiedener Zusammensetzungen.
[0055] Beispiel 1 zeigt, wie massig die Haftung ist, wenn man nicht die erfindungsgemässe Verbindung (I) neben dem Polyepoxid einsetzt.
[0056] In den Beispielen 2 bis 4 kommt der katalytische Einfluss des erfindungsgemässen tertiären Amins zum Ausdruck. Bei¬ spiel 3 stellt eine optimale Aminkonzentration dar, bei welcher der Pull-Wert maximal ist.
[0057] In Beispiel 5 wurden statt 0,2 nur 0,05 % Polyepoxid auf den Faden aufgetragen. Der Pullwert ist gesunken, bleibt aber immer noch höher als in Beispiel 1, wo der Poly¬ epoxid-Auftrag viermal höher ist, aber keine Verbindung (I) eingesetzt wurde.
[0058] Die Beispiele 6 bis 10 sind ebenfalls Gegenstand unserer Erfindung. Wie man feststellen kann, spielt die Art des . Polyepoxids (Di- oder Triepoxid mit unterschiedlichen
[0059] ERSATZBLATT OMPI Strukturen) eine nicht zu vernachlässigende Rolle (Bei¬ spiele 6 und 8). Das Lösungsmittel dagegen ist nicht kritisch (Beispiele 8 und 9). In den Beispielen 7, 8 und 10 wurden verschiedene Amine mit dem gleichen Epoxid eingesetzt.
[0060] In Beispiel 11 wurde ein Polymer, dem vor dem Aufschmel¬ zen-im Extruder Ethylenoxid zugesetzt wurde, eingesetzt. Der hergestellte Faden weist nur 5 mol/t Carboxylend- gruppen auf. Der in Zusammensetzung und Verfahren erfin- dungsgemass hergestellte' Faden besitzt recht gute Haft¬ eigenschaften. Im Vergleich zu Beispiel 8, wo der Faden 20 mol/t Carboxylendgruppen aufweist, sind die Haft¬ eigenschaften nur unwesentlich schlechter.
[0061] Die erfindungsgemäss erhaltenen Fäden der Beispiele 2 bis 11 zeichnen sich durch gute Verarbeitungseigenschaf- ten aus, z.B. bilden sich beim Zwirnen keine Ablagerun¬ gen. Obwohl man die einzelnen Filamente behandelt, wird die Ermüdung des hergestellten Reifencords nicht beein¬ trächtigt.
[0062] ERSATZBLÄTT y yRE Tabelle
[0063]
[0064] (a) TEPS Tris-(epoxypropoxy-2,3)3- (d) TEA = Triethanolamin propionyl-1,3,5-hexahydro- (e) DMPA = 3-Dimethylamino-l- s-triazin propylamin
[0065] (b) BDDG Butandioldiglycidylether (f) DMB = Dimethylbenzylamin
[0066] (c) GTG Glycerintriglycidylether (g) DPA = 3-Diethylamino-l- propylamin
[0067]
权利要求:
ClaimsPatentansprüche
1. Zusammensetzung aus einem Polyepoxid und einem Amin zur Präadhärisierung von Polyesterfäden mit guten Hafteigenschaften mit Gummi, dadurch gekennzeichnet, dass das Amin ein tertiäres Amin mit folgender allge- meinen Formel darstellt:
worin 1 - n - 6, R*^ und R2 identisch oder verschie¬ den, ein Alkyl mit C]__g, Hydroxyalkyl mit C*j__g, Alky¬ laryl oder Aryl und X H, OH, NH2, NHR3, NR4R5 oder Rg, wobei R3, R4, R5 und^Rg je Alkyl- mit C^- oder Arylgruppen bedeuten.
2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Verbindung (I) N,N-Dimethylbenzyl- amin, 3-Diethylamino-l-propylamin, 3-Dimethylamino- 1-propylamin, Triethylamin, Tribenzylamin oder Tri- ethanolamin ist.
ER3ATZBLATT 3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Polyepoxid Tris-(epoxypropoxy-2,3)3-propi- onyl-1,
3,5-hexahydro-s-triazin, Butandioldiglycidylether, Hydantoin-Triglycidylether, Ethylenglykoldiglycidylether oder Glycerintriglycidylether ist.
4. Zusammensetzung gemäss Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie in Wasser, Alkohol, Wasser-Alko-' holge isch oder in einer Fadenpräparation gelöst ist.
5. Zusammensetzung gemäss Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass sie aus 5 bis 99 Gew.- Polyepoxid,
0,01 bis 6,0 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-% terti¬ ärem Amin, und der Rest aus Wasser, Alkohol oder einer Fadenpräparation besteht.
6. Verfahren zur Präadhärisierung von Polyesterfäden mit guten Hafteigenschaften mit Gummi, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man auf den verstreckten Faden eine Zusammensetzung, bestehend aus dem Polyepoxid und dem tertiären Amin gemäss Anspruch 1, aufträgt.
7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung (I) das N,N-Dimethylbenzylamin, das- 3-Diethylamino-l-propylamin, das 3-Dimethylamino- 1-propylamin, das Triethylamin, das Tribenzylamin oder das Triethanolamin verwendet.
8. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyepoxid das Tris-(epoxyproρoxy-2,3)3- propionyl-1,3,5-hexahydro-s-triazin, den Butandiol- diglycidylether, den Hydantoin-Triglycidylether, den Ethylenglykoldiglycidylether oder den Glycerintrigly¬ cidylether verwendet.
ERSATZBLATT OMPI
9. Verfahren gemäss Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man die Zusammensetzung gelöst in Wasser, Alkohol, Wasser-Alkoholgemisch oder in einer Fadenpräparation verwendet.
10. Verfahren gemäss Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man auf den Polyesterfaden 0,05 bis 0,5 % Polyepoxid und 2 bis 300, bevorzugt 5 bis 100, ppm tertiäres Amin, bezogen auf den Faden, aufträgt.
11. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der verstreckte Faden nach einem integrierten
Spinnstreckprozess mit einer Abzugsgeschwindigkeit zwischen 2000 und 6000 m/min hergestellt wird.
12. Verfahren gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung zwischen Strecken und Auf- spulen oder nachträglich beim Umspulen mittels Dosierstift aufgetragen wird.
13. Polyesterfäden, hergestellt gemäss Ansprüchen 6 bis 12
ERSATZBLATT *
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同族专利:
公开号 | 公开日
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引用文献:
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法律状态:
1984-09-27| AK| Designated states|Designated state(s): BR JP US |
1984-09-27| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT BE CH DE FR GB LU NL SE |
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1985-05-08| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1984900966 Country of ref document: EP |
1989-01-18| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1984900966 Country of ref document: EP |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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